MEDIENMITTEILUNG
6. Juni 2014

Runder Tisch auf Kurs


                                                                                                                                        Bild: Thomas Huonker

Den ganzen Bericht lesen



<< Herr Emmisberger, was ich aber nicht weiss ist, ob ich die Kraft gehabt hätte wie Sie,
gegen diese Ungerechtigkeiten zu kämpfen. Ich bestaune Ihren Mut und auch Ihre
Ausdauer, dass Sie nicht loslassen, um gegen dieses Unrecht ankämpfen. Nur wenn
Menschen wie Sie aufstehen und vom Unrecht berichten, dass sie erlebt haben,
wiederholen sich solche Ungerechtikgeiten nicht. Sie dürfen mehr als stolz auf sich
selber sein, dass Sie unter diesen Umständen trotzdem so klar und deutlich Ihre
Stimme erheben. >>

Dr. theol. Ruth Baumann-Hölzle, Leiterin Institut für Ethik im Gesundheitswesen.


                                                        Bild: zvg



Neue Luzerner Zeitung

31. Mai 2014
Hoffnung für Verdingkinder
Initiative Nach nur acht Wochen haben 45'000 Menschen
die Wiedergutmachungsinitiative unterschrieben.

Den ganzen Bericht in der Luzerner Zeitung lesen


Juni 1961

Am 3. Weltkongress für Psychopharmakalogie vom 4.-10. Juni 1961
in Montreal, Kanada, berichtete Roland Kuhn, Psychiater an der Klinik
Münsterlingen TG, über seine Versuche mit Testpillen der Ciba AG an
Patienten.
<< Da man stillschweigend voraussetzt, dass sich der Gesunde und der
psychisch Kranke Medika­menten gegenüber gleich verhalten und
 diese eine stets gleichartige Wirkung entfalten......>>

Mehr vom Bericht von Roland Kuhn lesen



Gutachten
22.5.2014

Das im Auftrag des Runden Tischs für die Opfer fürsorgerischer
Zwangsmassnahmen erstellte rechtsvergleichende Gutachten
über die Leistungen und Zahlungen für Opfer ähnlichen Unrechts
in anderen Ländern von Prof. Lukas Heckendorf Urscheler wird
veröffentlicht.


Den ganzen Artikel im Schweiz Magazin lesen



Administrativ versorgte Menschen werden rehabilitiert

Der Bundesrat hat am Mittwoch das Bundesgesetz über die
Rehabilitierung administrativ versorgter Menschen auf den
1. August 2014 in Kraft gesetzt. Das Unrecht, das an diesen
Menschen beg
angen wurde, wird damit gesetzlich anerkannt.
Das neue Gesetz sieht zudem eine wissenschaftliche
Aufarbeitung vor und gewährleistet die Aufbewahrung der
einschlägigen Akten sowie ein umfassendes Akteneinsichtsrecht.


Den ganzen Artikel im Schweiz Magazin lesen





Migros Magazin

19.05. 014

Ein Leben in Angst.
Erst jetzt, vor einem Jahr, trat wirklich eine Wende ein, als sie die
psychiatrische Behandlung durch eine psychologische ersetzte,
eine Traumatherapie, die ihre schwere Kindheit in Kinderheimen,
in der Pflegefamilie, den sexuellen Missbrauch und einen
Suizidversuch aufrollt.



Den ganzen Artikel im Migros Magazin lesen





regio.ch
15.05.2014

Im Einsatz für ehemalige Verdingkinder

Der Verein soll als Anlaufstelle mit Beratung für
Sozialversehrte gelten, bei der die Kindheit

aufgearbeitet wird. Neben der Zusammenarbeit
mit den offiziellen Instanzen ist auch die

Öffentlichkeitsarbeit ein wichtiger Bestandteil im
Verein Fremdplatziert


Den ganzen Artikel in der Regiozeitung lesen





TVO - Das Ostschweizer Fernsehen
15.05.2014

Der Schweizer Journalist und Schriftsteller Arthur Honegger spricht
bei TVO über seine bewegende Kindheit, die er unter anderem
als Säugling im St.Galler Kinderheim Tempelacker verbrachte.






Bauern als Subventions-Athleten

Für einen gepflegten Garten oder ein herausgeputztes Helgenstöckli
erhalten Bauern künftig vom Staat jedes Jahr einen Batzen. Dies
dank der Agrarpolitik 2014–2017 des Bundes.

«Es gibt viele Bauern, die Mühe haben, über die Runden zu kommen.»
                                                                                                                                                                                                            20Min.

Es gibt auch viele ehemalige Verdingkinder, die Mühe haben, über die
Runden zu kommen. Das weil sie als Kinder bei Bauern missbraucht
und Schwerstarbeit leisten mussten und deshalb heute körperlich und
seelisch krank sind. Viele ehemalige Verdingkinder hätten auch gerne
ein Haus mit Garten.

                                                                                                                                         Walter Emmisberger


  Verdingkind bei der Arbeit auf dem Feld                                                                                     Bild: Paul Senn

Den ganzen Artikel in der Zeitug 20 Min lesen




RADIO TOP
06.05.2014

Interview mit Walter Emmisberger
und Regierungsrat Kaspar Schläpfer






TVO - Das Ostschweizer Fernsehen
05.05.2014

Kloster Fischingen
Dr. Luzius Mader im Gespräch zum Kinderheim St.Iddazell.






Kloster Fischingen gibt Übergriffe auf Kinder zu.

Zöglinge der Anstalt St. Iddazell, die zum Kloster Fischingen und zu den grössten
Erziehungsanstalten der Schweiz gehörte, wurden mit Gürteln und Knüppeln ge-
züchtigt, zu stundenlangem Hinknien gezwungen oder mit Kahlscheren, Essens-
entzug oder Dunkelhaft bestraft. Kein Zweifel besteht laut dem Bericht auch an
sexuellen Übergriffen.
Laut Regierungsrat Claudius Graf-Schelling enthält der Bericht auch Hinweise auf
medizinische Versuche an Zöglingen aus Fischingen durch die Psychiatrische
Klinik Münsterlingen TG.



                                                                                                                                           Bild: Wikipedia

Den ganzen Bericht in der Zeitug 20 Min lesen





Kinderheim und Sekundarschule
St.Iddazell.
Historische Untersuchung

Den ganzen Bericht lesen




Jenische demonstrieren für ihre Rechte.






Walter Emmisberger im Interview mit Journalisten aus Frankreich.


                                                                                                      Bild: Walter Emmisberger



Stellungnahme zum Cartoon Grabers

Ein letzte Woche veröffentlichter Cartoon des Landwirtschaftlichen Informationsdienst LID
zum Thema Verdingkinder wurde in der "Zentralschweiz am Sonntag" thematisiert und
kritisiert. Es war nie die Absicht des LID, Gefühle Betroffener zu verletzen. Bei jenen, die
sich durch den Cartoon verletzt fühlen, entschuldigt sich der LID. Der LID stellt klar, dass
der Cartoon ein seiner Form entsprechender zugespitzer Gesprächs anstoss zu einem
ernstzunehmenden Thema ist und dass er diesen in journalistischer Unabhängigkeit und ohne
Rücksprache mit landwirtschaftlichen Organisationen veröffentlicht hat. Um sich gegen den
Vorwurf zu verwahren, in verletzender Absicht gehandelt zu haben, zieht er den Cartoon
sofort zurück.

Medienmitteilung





St. Galler Tagblatt
22. April 2014

Bauernlobby erzürnt Verdingkinder.
In einer Karikatur macht sich der Landwirtschaftliche Informationsdienst
über ehemalige Verdingkinder lustig. Diese fordern eine offizielle
Entschuldigung des Bauernverbandes.


   




Ausstellung
von Walter Emmisberger
Waisenkinder-Verdingkinder in der Schweiz
vom Samstag 12. April 2014
Galerie im Stall
Hintergasse 1
8320 Fehraltorf




<< Ich will dass man mit Kindern sorgfältig umgeht, ihnen
Verständnis entgegenbringt, auch wenn sie mal toben,
ihnen mit Anstand das Leben erklärt und zeigt. >>
Walter Emmisberger

Zur Ausstellung vom 12. April 2014 von Walter Emmisberger




MEDIENMITTEILUNG
15. April 2014

Soforthilfefonds offiziell geschaffen.
Betroffene Personen können ab Juni Gesuche für Soforthilfe
an den Delegierten
für die Opfer von fürsorgerischen
Zwangsmassnahmen richten.



                                                             Bild: Walter Emmisberger

Einreichung und Behandlung der Gesuche







Zur Galerie im Stall







Mehr über die Ausstellung von Walter Emmisberger




Tipp:
Radio SRF 1
Donnerstag 3. April 2014, 20:03 Uhr

Geraubte Kindheit: Kann Geld wiedergutmachen, was geschehen ist?
Im Forum diskutieren Gäste mit Hörerinnen und Hörern
Bernadette Gächter, wurde als junge Frau zwangssterilisiert
Guido Fluri, Unternehmer, Initiant Wiedergutmachungsinitiative
Fritz Schober, Schweizerischer Bauernverband
Wolfgang Bürgstein, Schweizer Bischofskonferenz

Sendung anhören: Geraubte Kindheit





Zum Forum auf SRF1




Berner Zeitung
02. April 2014

500 Millionen für die Opfer



Den ganzen Artikel in der Berner Zeitung lesen





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Migros Magazin
31. März 2014

Guido Fluri - Entschädigungen für Verdingkinder





Den ganzen Artikel im Migros Magazin lesen




Tele Top - Top News

31. März 2014


Initiative will Millionen-Fonds für Opfer von Zwangsmassnahmen





Wiedergutmachungsinitiative

für Betroffene von Fürsorgerischer Zwangsmassnahmen.
Administrativ Versorgte, Verdingkinder,
Pflegkinder,
Heimkinder, Zwangssterilisation, Zwangsadoption.



                                                                                             Bild: Paul Senn

Darum braucht es die Wiedergutmachungsinitiative




Die Geschichte von Päuli Zürcher

Die Könizer Historikerin Verena Blum-Bruni hat einen Roman geschrieben
über eines der himmeltraurigsten Verdingkinderschicksale des
20. Jahrhunderts: über jenes von Päuli Zürcher.



                                   Bild: Schweizer Illustrierte Zeitung vom 10. Oktober 1945


Frostbeulen, Blutergüsse, abgemagert
In ihrem Buch erzählt die Autorin die Geschichte dieses Buben. In sechs grossen
Kapiteln schildert sie, wie grossbäuerliche Selbstgerechtigkeit eine arme Familie
aus einer Emmentaler Gemeinde vertreibt; sie schildert das himmeltraurige Leben
von Päulis mittellosen Eltern, einer tüchtigen Frau und einem Handlanger, der säuft;
sie schildert die politischen Künste eines Armenkommissionspräsidenten in einer
Oberländer Gemeinde, der die Kinder der aus dem Emmental zugezogenen,
armengenössigen Familie möglichst billig loswerden will.
Sie schildert, wie die Lehrerin des Dorfes den Päuli nicht in Pflege nehmen darf, weil
sie bloss eine alleinstehende Frau ist – und wie dank windiger Referenzen der Bub in
einem Nachbardorf zu einem jungen Ehepaar der «Evangelischen» kommt.
Schliesslich erzählt sie, wie der Verdingbub von seinen Pflegeeltern innert einem
halben Jahr kaputt gemacht wird und wie dieses Paar beim Prozess im Schloss Thun
zu kurzen, aber immerhin unbedingten Gefängnisstrafen verurteilt wird.

Den ganzen Bericht im Journal B lesen





Thurgauer Zeitung
27. März 2014

Thurgau zahlt 160'000 Franken in Fonds für ehemalige Verdingkinder
Der Thurgau kommt damit der Empfehlung eines «runden Tisches» nach.
Die Schweizerische Konferenz der kantonalen Sozialdirektoren hatte die
Errichtung eines Fonds vorgeschlagen.



Den ganzen Bericht in der Thurgauer Zeitung lesen




Thurgauer Zeitung
23. März 2014

Entschuldigung, aber es geht so weiter wie bisher
Moralisch hat eine Entschuldigung einen Wert, wenn sie ehrlich gemeint ist, sagt Gschwend. Sie drückt dann Einsicht und Reue aus.



                                                                     Bild: Walter Emmisberger

Den ganzen Bericht in der Thurgauer Zeitung lesen

Nach einem fast dreistündigen Gespräch mit Regierungsrat Kaspar Schläpfer bei mir Zuhause, habe ich gewusst dass seine Entschuldigung ernst gemeint ist. Regierungsrat Schläpfer hat mit seiner Entschuldigung, bei mir und auch in der Öffentlichkeit, Grösse gezeigt und das akzeptiere ich. Er ist nicht nur ein Regierungsrat, sondern letztendlich auch ein Mensch wie wir alle. Also ich habe Regierungsrat Kaspar Schläpfer als einen hilfsbereiten und netten Menschen kennengelernt. Damals hätte ich nie gedacht dass bei dem Interview mit mir bei TVO solch ein grosses Aufsehen entsteht. Viele Menschen im In- und Ausland wurden durch das Interview und die nachfolgenden Sendungen bei TVO, auch von Artikeln in Zeitungen über die Aussage von Regierungsrat Kaspar Schläpfer,  aufgeweckt sich mit unserer Thematik zu beschäftigen. Ich habe viele Telefonate und persönliche Gespräche gehabt, die sehr positiv ausgegangen sind. Daran kann ich mich festhalten und dadurch auch vorwärts schauen ohne mich ständig hinterfragen zu müssen. Ich weiss dass nicht alle mit mir einverstanden sind. Das akzeptiere ich auch, denn jeder Mensch hat seine eigene Meinung. Aber auch ich hoffe auf Verständnis. Wir sollten auch erkennen, dass dadurch noch mehr Menschen sich mit useren Schicksalen aus unserer Kindheit beschäftigen. Schlussendlich ist es mir auch nicht möglich, es allen Betroffenen recht zu machen. Aber ich will weiterhin mein Bestes geben und nach vorne schauen.
Walter Emmisberger




BERN

Das administrativ versorgten Menschen angetane Unrecht
wird per Bundesgesetz anerkannt. Ursula Biondi vom Verein
Rehabilitierung der administrativ Versorgten (Ravia) konnte
ihre Emotionen nach dem Beschluss kaum in Worte fassen.

Bild anklicken um zu vergrössern



Medienmitteilung
21. März 2014

Umfassendes Massnahmenpaket des Runden Tisches in Vorbereitung.




Die ganze Medienmitteilung lesen




Beobachter
21. März 2014

Heute in der Schweiz undenkbar: ohne Gerichtsurteil weggesperrt.
Auf ihr Schicksal hatte der Beobachter erstmals vor sechs Jahren
aufmerksam gemacht, mit einem Artikel über die 1967 als 17-Jährige
im Frauengefängnis Hindelbank versorgte Ursula Biondi. Der Beitrag
löste in breiten Kreisen Em­pörung über die fürsorgerischen
 Zwangsmassnahmen aus. Zwei Bundesrätinnen entschuldigten
sich öffentlich.




Den ganzen Artikel im Beobachter lesen





Tages Anzeiger

10. März 2014

«Die Aussagen zeugen von wenig Empathie»
Beim Bundesamt für Justiz in Bern reagiert man «schockiert» über die Worte der beiden Mediziner. «Die Äusserungen sind sehr ungeschickt und zeugen von wenig Empathie», sagt Luzius Mader, stellvertretender Direktor des Bundesamts für Justiz, gegenüber Tagesanzeiger.ch/Newsnet. Der Bedarf der Untersuchungen über die Vergangenheit der Psychiatrischen Klinik Münsterlingen, die der Kanton Thurgau vor kurzem eingeleitet hat, sei unbestritten.

Psychiatrische Klinik Münsterlingen                                                       Bild: Beobachter

Den ganzen Artikel in der Tages Anzeiger lesen




SRF
10.03.2014

Späte Genugtuung für Opfer von Behörden


Das Unrecht, das administrativ versorgten Menschen angetan wurde, soll gesetzlich anerkannt werden. Der Nationalrat hat die letzte Differenz zum Ständerat bereinigt und ein Gesetz gutgeheissen, das die betroffenen Personen rehabilitiert.

                                                                                                                                        Hindelbank

Den ganzen Artikel auf SRF lesen





RADIO-TOP
06. März 2014

Ehemalige Thurgauer Kantonsärzte: «Versuche waren zeitgemäss»
Die Aussagen seien eine schallende Ohrfeige für die Opfer,
sagt Walter Emmisberger, selber Opfer der Versuche in der
psychiatrischen Klinik Münsterlingen, gegenüber RADIO TOP.
«Ich bin entsetzt. Als ich das Interview gelesen habe, fiel ich
beinahe in Ohnmacht. Es geht hier um Menschenrechte und
nicht um irgendeinen Preis der jemand verdient haben soll»,
so Walter Emmisberger.







TVO - Das Ostschweizer Fernsehen
06. März 2014

Zwei ehemalige Kantonsärzte rechtfertigen Medikamententests.





Thurgauer Zeitung
6. März 2014

«Versuche waren nicht gefährlich»

Auch Kinder mussten an Testreihen teilnehmen. Ist das nicht unethisch und problematisch?
Muggli: Darüber kann man geteilter Meinung sein. Man darf diese Testreihen nicht aus heutiger Sicht betrachten. Man muss sie vielmehr aus der damaligen Situation heraus beurteilen. Es gab damals kein Mittel, um schwer erziehbare Kinder oder Jugendliche mit psychischen Problemen zu beruhigen. Da hat man halt versucht, herauszufinden, ob die Substanzen, die für Erwachsene gut waren, auch bei Kindern wirken. So hat sich auch herausgestellt, dass Tofranil gegen Bettnässen hilft.


Den ganzen Artikel in der Thurgauer Zeitung lesen





       SRF - Sternstunde Philosophie
                           
02. März 2014

Bundesrätin Sommaruga: Ein Herz für Verdingkinder
Ehemalige Verdingkinder erhalten demnächst als Wiedergutmachung Geld aus dem Lotteriefonds. Vor einem Jahr hat sich Simonetta Sommaruga bei den Betroffenen entschuldigt. Ende gut, alles gut für die Verdingkinder? Norbert Bischofberger im Gespräch mit der Bundesrätin.





Kanton Bern leistet Soforthilfe an ehemalige Verdingkinder

Der Soforthilfefonds für Betroffene fürsorgerischer Zwangsmassnahmen erhält
620'000 Franken aus dem Kanton Bern. Das hat der Regierungsrat beschlossen.




Den ganzen Artikel in der Berner Zeitung lesen




Bauernverband zahlt keine Entschädigung für Verdingkinder

Die Verdingkinder werden schon wieder vernachlässigt. Man lässt sie auch
heute noch im Regen stehen. Viele müssen jeden Fünfer zweimal drehen
um zu sehen dass sie sich eigentlich nicht viel kaufen können. Es ist schon
traurig dass man so viele seelisch und körperlich krank gemachte Menschen
einfach ihrem Schicksal überlässt.
                                                                                                           Walter Emmisberger


Albert Beuggert 1949 - Bild: Walter Emmisberger

Ehemaliges Verdingkind Albert Beuggert

Man hat ihn als Kind an beiden Ohren hochgezogen und an die Wand
geschlagen. Dabei sind seine Trommelfelle geplatzt. Albert hat bis
heute viele Operationen und Ohrenbehandlungen hinter sich.Er ist
auch stark traumatisiert und leidet unter Angstzuständen und
Depressionen.




Kritik von Thomas Huonker, Vertreter
der ehemaligen Verdingkinder







SBV-Präsident Markus Ritter rechtfertigt den Entscheid






Entscheid des Bauernverbandes «eine Schande»

Der Schweizerische Bauernverband will kein Geld in den Fonds für
ehemalige Verdingkinder einzahlen. Denn die Bauern hätten diese
Politik der fürsorgerischen Zwangsmassnahmen damals nicht
beschlossen. Der Aufschrei unter den Betroffenen ist gross.


Den ganzen Artikel auf SRF lesen



NZZ
13. Februar 2014

Administrativ Versorgte sollen rehabilitiert werden.
Das Unrecht, das Opfern fürsorgerischer Massnahmen bis in die 80er-Jahre
widerfahren ist, soll gesetzlich anerkannt werden. Nach dem Nationalrat
stimmte auch die Rechtskommission des Ständerats einem
entsprechenden Gesetz zu.


Den ganzen Artikel in der NZZ Zeitung lesen





Thurgauer Zeitung
11. Februar 2014

Medikamententests: Regierungsrat Kaspar Schläpfer entschuldigt sich.
Kaspar Schläpfer übergab Emmisberger eine Erklärung, in welcher er
festhält: «Ich bedauere, dass ein Satz von mir im Interview vom
7. Januar bei Tele Ostschweiz viele Menschen verletzt hat. Ich
entschuldige mich dafür in aller Form bei den Betroffenen.»




Den ganzen Artikel in der Thurgauer Zeitung lesen




Buchtipp:
Der Tod eines Verdingkindes



Mehr in der Coopzeitung lesen




TVO - Das Ostschweizer Fernsehen
10. Februar 2014
Regierungsrat Kaspar Schläpfer entschuldigt sich.





Ehrenurkunde
<<Am Freitag wurde ich von der Gemeinde Fehraltorf eingeladen
meine Ehrenurkunde abzuholen, was für eine Ehre. Das freut
mich sehr eine solche Urkunde erhalten zu haben.Vielen
herzlichen Dank an die Gemeinde Fehraltorf und der
Walter Bachofner - Stiftung.>> Walter Emmisberger

 
Walter Emmisberger mit der Ehrenurkunde im Gemeindehaus mit Wilfried Ott dem
Gemeindepräsidenten von Fehraltorf. Vielen Dank für alles Wilfried, es hat mich
riesig gefreut.




           Ich hatte heute Besuch von Regierungsrat Schläpfer
                                                                                    
Fehraltorf, 07.02.2014
Er hat sich bei mir entschuldigt und gesagt dass es ihm Leid tut. Auch wird er sich noch bei allen Betroffenen entschuldigen, was er zum Teil auch schon gemacht hat. Wir hatten ein sehr langes und intensives Gespräch geführt, wo ich ihm auch meine Anliegen erklärte. Auch dass man zuerst die Betroffenen bei der Untersuchung von Münsterlingen angeht und nicht die Akten von Kuhn. Erstaunt war Herr Schläpfer auch, dass ich meine Akten in Münsterlingen einsehen musste und nicht im Staatsarchiv in Frauenfeld. Regierungsrat Schläpfer wird sicher auch noch eine Erklärung zum Sachverhalt abgeben.
Also ich habe heute Herr Schläpfer als einen sehr hilfreichen und netten Menschen kennengelernt.

 
Bilder: Walter Emmisberger




«Die Experimente des Dr. Kuhn»
Während Jahrzehnten liess die Pharmaindustrie neue Wirkstoffe
an nicht zustimmungsfähigen Kranken und Kindern testen.
Recherchen des Beobachters zeigen erstmals das Ausmass
solcher Medikamentenversuche: In der
Psychiatrichen Klinik
Münsterlingen TG verabreichte der Psychiatrieprofessor Roland
Kuhn über Jahrzehnte hinweg seinen Patienten nicht bewilligte
Substanzen. Die Tests dienten unter anderem zur Entwicklung
des ersten Antidepressiva, das noch heute als Tofranil im Handel
ist. Die Pharmaindustrie verdankt Kuhn Milliardenumsätze.

                                                                                                                       (Quelle: Beobachter)


                                                                                         (Bild: Beobachter)
Er benutzte Kinder und Erwachsene für Medikamentenversuche:
Psychiatrieprofessor Roland Kuhn (1912-2005).

Den ganzen Bericht im Beobachter lesen



Beobachter sucht Zeitzeugen
Waren Sie Opfer von Medikamentenversuchen in psychiatrischen
Einrichtungen der Schweiz, die sich mit Patientendokumentationen
und/oder anderen Dokumenten belegen lassen?
Melden Sie sich schriftlich beim Beobachter:
redaktion@beobachter.ch


Beobachter




Runder Tisch
Versuche an Patienten unter der Lupe.
Wie wirkt ein neues Medikament? Welche Nebenwirkungen treten auf?
Pharmafirmen fanden es heraus, indem sie bis in die 1970-er Jahre
staatlich tolerierte Versuche an Menschen durchführten, die sich nicht
wehren konnten.






Weiterer Link zum Thema





Tages Anzeiger
31. Januar 2014

«Ich wurde wie eine Gans mit Tabletten vollgestopft»
Für Walter Emmisberger ist die finanzielle Entschädigung ein wichtiger,
wenn auch nicht der wichtigste Aspekt. «Ich sehe das Geld als Lohn, den
ich zugute habe. Zugute für das viele harte Arbeiten als Kind und für das
ungefragte Ausnutzen meines Körpers für medizinische Tests», sagt er.



Bild: Walter Emmisberger 2013 und 1961

Den ganzen Bericht im Tages Anzeiger lesen



TVO - Das Ostschweizer Fernsehen
30. Januar 2014
Verdingung
Ergebnisse vom Runden Tisch 29.01.2014.
Interview mit Ursula Biondi und Walter Emmisberger





MEDIENMITTEILUNG
29. Januar 2014

Fürsorgerische Zwangsmassnahmen:
Runder Tisch legt Kriterien der Soforthilfe fest

Den ganzen Bericht lesen



Tele Top - News
28. Januar 2014

Kritik an Übergangsfonds für Verdingkinder
und Administrativ Versorgte
mit Ursula Biondi






Tagblatt Online
19. Januar 2014

«Eine unangebrachte Aussage»
Für die Thurgauer CVP-Ständerätin Brigitte Häberli-Koller ist
das Wichtigste, dass im Fall Psychiatrische Klinik Münsterlingen
seriöse und gründliche Aufklärungsarbeit geleistet wird. «Auch
wenn es zu spät kommt, den Betroffenen ist man Klarheit schuldig»,
sagt Häberli-Koller. Für sie sei es auch heute in der Humanforschung
das A und O, die Probanden immer klar zu informieren.
«Die Betroffenen müssen selber entscheiden können.»
Zur Aussage von Schläpfer möchte sie sich nicht äussern.


Den ganzen Artikel lesen



Tagblatt Online
19. Januar 2014

«Das ist für die Opfer verletzend»
Die Wiler Gesundheitspolitikerin Yvonne Gilli (Grüne) verurteilt
Schläpfers Worte scharf. In diesem Kontext brauche es eine
sorgfältige Haltung und Wortwahl. «Weil so schwere Verletzungen
bei den Opfern lebenslang Wunden hinterlassen, die nur zu
leicht wieder bluten», ist Gilli überzeugt.


Den ganzen Artikel lesen




TVO - Das Ostschweizer Fernsehen
13. Januar 2014

Verdingkinder
Jetzt wird im Thurgau die Politik aktiv.

                


TVO - Das Ostschweizer Fernsehen
10. Januar 2014
Ethik-Forscherin verlangt Entschuldigung von K. Schläpfer.

                


TVO - Das Ostschweizer Fernsehen
10.01.2014

Medikamententests
Empörung über die Aussage des TG-Regierungsrates Schläpfer
mit Thomas Huonker.


                


Misshandlung in Kinderheimen
Freitag, 10. Januar 2014

Weggeschaut und mitverantwortlich
Sie wurden abgeschoben und verbrachten eine grauenhafte Kindheit
als Verdingkinder oder in Heimen, die oft kirchlich geführt wurden.
Heute reden Betroffene endlich. Sie fordern Anerkennung des
Unrechts und Entschädigungszahlungen – auch von den Kirchen.







TVO - Das Ostschweizer Fernsehen
09. Januar 2014

Verlorene Jugend
Verdingkind Walter Emmisberger im Interview.

                


TVO - Das Ostschweizer Fernsehen
09. Januar 2014

Medikament-Tests
Der TG untersucht Ereignisse in der Pychiatrie Münsterlingen.

                

Galerie im Stall

Ausstellung
'Waisenkinder - Verdingkinder in der Schweiz'
Eine Ausstellung von Walter Emmisberger über Verdingkinder,
Heimkinder, Pflegekinder und Administrativ Versorgte.
Kann auch als Wanderausstellung genutzt werden.

Die Ausstellung kann nach Absprache in der 'Galerie im Stall'
in Fehraltorf besichtigt werden. Bei mehreren Besuchern oder
einer Schulklasse bitte die Anzahl der Personen angeben.



Zur Galerie im Stall




Post erhalten

Da hat mein Herz doch schneller geschlagen, als
ich den Briefumschlag von unserer Bundesrätin
Simonetta Sommaruga öffnete und darin war eine
Neujahrskarte. Was für eine Ehre, das freut mich
riesig.                                  Walter Emmisberger








Dunkles Kapitel wird aufgearbeitet

Die Wirkstoffe waren nicht zugelassen und wurden den Patienten
ohne deren Wissen verabreicht. Die Aussagen von ehemaligen     
Pflegern, ehemaligen Ärzten der Klinik sowie Dokumente, die    
im Staatsarchiv einzusehen sind, belegen, dass diese Tests        
durchgeführt worden waren.   
                                        




Den ganzen Artikel in der Thurgauer Zeitung lesen





Bild anklicken




Was für eine Ehre

Die Gemeinde Fehraltorf setzt noch ein Zeichen.





Nationalrat für Rehabilitierung von Verdingkinder

Verdingkinder und andere Opfer administrativer Zwangsmassnahmen
sollen gesetzlich rehabilitiert werden.
Dafür sprach sich heute der Nationalrat mit grosser Mehrheit aus.        
Nachdem sich bereits der Bundesrat öffentlich bei Opfern entschuldigt
hat, tut dies nun erstmals auch das Schweizer Parlament.






Super, wieder ist ein wichtiger Schritt erreicht!!!





           HERZLICHE GRATULATION URSULA BIONDI!!!
                            
         Einen Grund zum Anstossen gab es am Samstag 16. November 2013
                                     beim Treff vom Verein Fremdplatziert in Fehraltorf.


                                                 
                                                           Docteur h. c. Ursula Müller-Biondi
                                                                                                                 
Bild: Verein Fremdplatziert


                                 Ehrendoktortitel an Ursula Biondi
der Rechtswissenschaftlichen Fakultät aus Anlass von «250 Jahre Recht in Freiburg»

Auf Vorschlag des Dekanatsrats hat die Fakultät den Ehrendoktortitel an Ursula Biondi verliehen, der Mitbegründerin des Vereins RAVIA (Rehabilitierung der administrativ Versorgten). Durch ihre Erlebnisberichte und ihr Engagement, setzt sie sich für die Rehabilitierung der Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen in der Zeit vor 1981 ein. Mit 17 Jahren wurde sie selbst in die Strafanstalt Hindelbank eingewiesen, da sie vor der Mündigkeit schwanger war.

Seit 2002 zieht sie die öffentliche Aufmerksamkeit auf ähnliche Schicksale von Tausenden von Menschen in der Schweiz, auf der Grundlage der Rechtsvorschriften und verfahren, die heute unvereinbar mit der Garantie der Grundrechte erscheinen. Ihre Forderung nach einer Reflexion auf die Inhalte des Rechts, aber auch auf seine Rolle und seinen Status, stellt einen «aussergewöhnlichen juristischen Verdienst» dar.

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     Quelle: www.unifr.ch

Zur Medienmitteilung von der Universität Freiburg in der Schweiz


Das Fotoalbum der Universität Fribourg ansehen





So sah ein Tagesablauf oder Tagesbefehl in
einem Schweizer Knabenerziehungsheim aus.






       Ja zur Rehabilitierung administrativ
                      versorgter Menschen

  Administrativ versorgte Menschen sollen rehabilitiert werden. Der Bundesrat unterstützt den entsprechenden Gesetzesentwurf der Rechtskommission des Nationalrates.

                  
              
Bild: Ursula Biondi
                                                                     zum Artikel



           Man hätte mich besser im Heim lassen sollen

Vom meinem 6. - 12. Lebensjahr war ich bei Pfarrleuten in 'Pflege'.
Die Pfarrerin lebt heute mit 90 Jahren in einem Altersheim. Eine
Bekannte von mir hat sie besucht. Die Frau Pfarrer hat die Artikel
von mir in den
Zeitungen auch gelesen und sie hat mich auch im
Fernsehen gesehen.
Da sagt sie doch zu meiner Bekannten: « Man hätte mich besser
im Heim lassen sollen.>>

Walti Emmisberger

Von 1956 - 1963 war ich im Kinderheim Birnbäumen in St. Gallen.
-Leider wurden später die Akten der Kinder vernichtet, da sich
anscheinend keine Institution für sie interessierte und keine
dauernde Aufbewahrungspflicht bestand.-


  

           
        


Armenunterstützung und Kinderversorgung, Kinderheim Birnbäumen in St. Gallen




                                                                «Halts Maul, du lügst!»

Ebenfalls einen zweiten Preis in derselben Höhe erhält Charly Kowalczyk für sein überraschendes Feature über Verdingkinder in der Schweiz
(Co-Produktion DLF/HR/WDR/SWR).
Obwohl das Thema in den letzten Jahren mit Ausstellungen, Filmen und Bücher, zumindest in der Schweiz, breit abgehandelt wurde, liefert
der Autor durch seine Aussensicht spannende Erkenntnisse.
Mit rigiden Moralvorstellungen im Hintergrund wurden nicht nur Waisen, sondern auch uneheliche und Scheidungskinder und so genannt
Milieugeschädigte von den damaligen Armenbehörden aus ihren Familien gerissen und auf Bauernhöfen gegen Kostgeld «verdingt». Viele
wurden wie Sklaven behandelt, oft misshandelt und missbraucht. Eine staatliche Kontrolle existierte kaum; Verdingkinder, die es in der
Schweiz bis Ende der 1970er Jahre gab, waren rechtlos. Aus Scham schweigen die meisten bis heute. Auch die Bauernfamilien und die
leiblichen Eltern. Akten sind unauffindbar, Behörden verweigern die Auskunft.
- Gegen diese Wand geht Charly Kowalczyk mit seinem Feature «Halts Maul, du lügst» vor. Er lässt ehemalige Verdingkinder zu Wort
kommen, er ist neugierig und stellt die richtigen Fragen. Die Neugier springt auf den Hörer über. Die Geschichten berühren und erschüttern.
Neben Betroffenen trifft der Autor auch Behördenvertreter und Politikerinnen und geht der Frage nach, wie das in einem zivilisierten
Rechtsstaat möglich war, der sich selber für vorbildlich hält. Das Feature zeigt auch, dass das Kapitel noch längst nicht abgeschlossen ist:
Betroffene leiden heute noch und Regressforderungen stehen im Raum.
Die Sendung ist unprätentiös gemacht. Es wird schlicht erzählt, oft einfach festgestellt, nur dem Thema verpflichtet. Bewusst gesetzte
Pausen machen Atemholen möglich.

Den ganzen Bericht von «featurepreis '13» der Stiftung Radio Basel lesen


  Charly Kowalczyk

Zur Sendung "Halts Maul, du lügst"


Sendehinweis Radio SRF 2 Kultur «Passage»

Freitag, den 6. Dezember 2013, 20 Uhr
Sonntag, den 8. Dezember 2013, 15 Uhr

«Halts Maul, du lügst - Verdingkinder in der Schweiz» von Charly Kowalczyk


Mehr auf Radio SRF 2 Kultur



           Delegierter für Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen

Der Delegierte ist Anlaufstelle für Fragen die sich im Zusammenhang mit Opfern von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen bis 1981 stellen. Auch ist es seine Aufgabe zwischen den Erwartungen der Betroffenen den Vorstellungen von Kantonen und Gemeinden den Bedürfnissen von angesprochenen Organisationen und den Möglichkeiten des Bundes zu vermitteln.
Diese Website wird periodisch den neuesten Erkenntnissen und Entwicklungen in diesem Thema angepasst. Sie soll Verdingkindern, Heimkindern, administrativ Versorgten, Zwangssterilisierten und -adoptierten und anderen Opfern von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen sowie natürlich auch allen weiteren interessierten Kreisen wichtige Informationen vermitteln.
Auskunft (Montag- und Dienstagvormittag): 031 322 42 84


Adressliste der Anlaufstellen in den Kantonen


Direktbetroffene von ehemaligen fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen bis 1981 (administrative Versorgungen, Zwangskastrationen und -sterilisierungen oder Zwangsabtreibungen, Zwangsadoptionen sowie Fremdplatzierungen als Verding-, Kost- oder Pflegekinder und Heimkinder) haben die Möglichkeit, sich an die von den Kantonen bezeichneten Anlaufstellen zu wenden.



                         Verdingkinder

Einer, der seit Jahren für eine Entschädigung kämpft, ist Guido Fluri.
Er hat vor allem zwei Ziele: einerseits eine rasche finanzielle
Entschädigung der Opfer, namentlch der Härtefälle; andererseits die
geschichtliche Aufarbeitung.


Guido Fluri                                                                                                              Bild: Alessandro della Bella, Keystone



Den ganzen Artikel in der Zeitung «Sonntagsblick» lesen



MEDIENMITTEILUNG
25. Oktober 2013

Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen:
Zweiter Runder Tisch, erste Resultat
e


                                                                                          Bild: Thomas Huonker

Die ganze Medienmitteilung lesen




  Durchbruch für ehemalige Verdingkinder

Die Schweiz wird die Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen finanziell entschädigen. Darauf haben sich Vertreter des Bundes-
amtes für Justiz, des Bauernverbandes und von Betroffenen ge-
einigt.

Bild: Knaben an der Arbeit. Erziehungsanstalt Sonnenberg, Kriens, 1944.

Den ganzen Artikel in der Zeitung «Tages Anzeiger» lesen




Verdingkinder und Zwangsversorgte:
Opfer sollen Soforthilfe erhalten

Die Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen in der Schweiz sollen
nun doch für ihr Leid entschädigt werden. Das hat der zweite Runde
Tisch beschlossen, wie das Bundesamt für Justiz mitteilt.
Finanzielle Soforthilfe sei unerlässlich, weil die definitive Regelung
auf sich warten lasse, stellte die Runde fest. Bis in wenigen Monaten
will der Runde Tisch einen Härtefall- oder Solidaritätsfonds einrichten.

In der Schweiz wurden bis in die 1980er Jahre Tausende ausgenützt.
Der Runde Tisch soll das Leid von Verdingkindern und anderer
Zwangsversorgten historisch und rechtlich aufarbeiten.

 
                   



Gutachten und Medikamenten-Forschung
 

Der frühere Direktor der Psychiatrischen Klinik Münsterlingen
war umstritten. Es geht um Medikamenten-Forschung an
Pflegekinder und Heimkinder, Schwangerschaftsabbrüche
und Kastrationen.

                                                       


Bericht anhören auf SRF




SRF Nachtwach vom Dienstag 15 Oktober 2013

"Ich möchte, aber ich darf nicht" mit Beat Kreienbühl ehemaliges Heimkind. Es ist unmöglich, sich jeden Herzenswunsch zu erfüllen. Besonders bitter ist es, wenn jemand anders einem das Glück verbietet.
Bei Barbara Bürer erzählt Beat Kreienbühl, worauf er verzichten musste und wie das sein Leben geprägt hat.






2. Runder Tisch für Opfer von fürsorgerischen
     Zwangsmassnahmen am 25. Oktober 2013


Der Runde Tisch erstellt Zwischenberichte und einen Abschlussbericht, die Empfehlungen enthalten. Ebenfalls informiert der Runde Tisch die Öffentlichkeit regelmässig über den aktuellen Stand seiner Arbeiten.

                 
                                                                                                     Bild: Thomas Huonker

Der Runde Tisch



Parlamentarische Gruppe Fürsorgerische Zwangsmassnahmen Portrait und Ziel

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden in der Schweiz Tausende Opfer von «Fürsorgerischen Zwangsmassnahmen». Betroffen waren insbesondere Kinder, Jugendliche und unverheiratete Frauen. «Verdingkinder», «Kinder der Landstrasse», «Heimkinder», «psychiatrische Zwangseinweisungen», «Zwangssterilisationen», «Administrativ Versorgte» sind Stichworte, welche diese gravierenden Verletzungen der Grundrechte umschreiben.

 

                   Bild: Zahnkontrolle bei einem Verdingmädchen, 1940. Foto Paul Senn  

Zur Website von der Parlamentarische Gruppe
Fürsorgerische Zwangsmassnahmen




Jetzt wird der Tatbeweis gefordert

 
Ursula Müller-Biondi, eines der Opfer, meint bezüglich der Verdingkinder:
«Sie wurden um Lohn und Rente betrogen. Es ist gestohlenes Geld, das 
sie zurückerstattet haben müssen.» Die Opfer wollen keine Almosen und
keine Genugtuung. Sie wollen zurück, was ihnen genommen wurde und  
worauf sie ein Anrecht haben. Da der Raub gross war, kann Gerechtigkeit
              in diesem Fall teuer werden.


Ursula Biondi                                                                      Bild: Walter Emmisberger
     
Den ganzen Bericht in der Wochenzeitung lesen  




In Freiheit 1. Mai 1968

Textauszüge aus dem Buch Geboren in Zürich von Ursula Biondi.
...Es war mir ein Graus, wie all diese halbnackten bleichen
Würmchen zusammengepfercht in einem Raum steckten,
die meisten apathisch auf ihrem Hafen sitzend....

      
Bild: Ursula Biondi mit ihrem Sohn                                           

Den ganzen Textauszug lesen




Besuch eines ehemaligen Verdingbuben

Vor ein paar Tagen hatte ich Besuch von Albert Beuggert.
Er hat mir von seiner Kindheit erzählt. Albert ist am 10. Juni 1937 geboren und wohnt heute im Zürcheroberland. Er war zuerst im Kinderheim Aarwangen.
Mit 12 Jahren wurde er verdingt, er kam zu einem Bergbauern

nach Weggis. In seiner Kindheit wurde Albert schwer misshandelt.
Der Lehrer hob ihn an beiden Ohren hoch und schlug ihn an die
Wand. Dabei sind seine Trommelfelle geplatzt. Albert hat bis
heute viele Operationen und Ohrenbehandlungen hinter sich. Er
ist auch stark traumatisiert und leidet unter Angstzuständen und
Depressionen.
Später machte Albert Karriere im Sport und schlug sich so durchs
Leben. Er ist heute noch ein leidenschaftlicher Fahrradfahrer.


Walti Emmisberger


Bild: Erziehungsanstalt Aarwangen um 1942                                                                                



                                                                                     
 
Bild: Albert Beuggert 1949                                                       Bild: Albert Beuggert 2013  

      
  

Verdingkinder:
Waadt will Waisen Entschädigung ausrichten


Die Waadtländer Kantonsregierung will eine Entschädigung für
Waisenkinder einführen, die Verdingkinder oder Opfer von
fürsorgerischen Zwangsmassnahmen wurden. Das Vorgehen ist
unabhängig von der nationalen Diskussion um Entschädigungen.
Den ganzen Artikel im Schweizer Bauer lesen




Prix Courage 2013 geht an zwei Zürcher

     
   Ursula Biondi aus Zürich und Walter Emmisberger aus Fehraltorf ZH       
     werden vom «Beobachter» mit dem Prix Courage 2013 ausgezeichnet.
          Sie wurden als Kinder und Jugendliche Opfer behördlicher Willkür. Ihre   
    Einzelschicksale stehen exemplarisch für immenses persönliches Leid. 



                                                                                                                              Bild: Walter Emmisberger




                                                                                                               
Bild: Walter Emmisberger

TELE TOP - TOP NEWS
Freitag, 16. August 2013

Rehabilitation - Administrativ Verwahrte pochen auf Schadenersatz



Administrativ Versorgte 1942--1981
Unschuldig weggesperrt






 Tages Anzeiger
16. August 2013

Kein Geld für die Opfer der Fürsorgepolitik

Personen, die ohne Gerichtsurteil weggesperrt wurden, sollen gesetzlich rehabilitiert     
werden. Vom Bund erhalten sie jedoch keine Wiedergutmachung. Den Verdingkindern
könnte es gleich gehen.

 
Den ganzen Artikel lesen



Der Willkür des Staates ausgeliefert

Beat Kreienbühl war drei Monate alt, als er
bevor-
mundet und dann in ein Heim eingewiesen
wurde.
Das war der Anfang eines traurigen Lebens.


                                                         Bild: Beat Kreienbühl

Den ganzen Artikel lesen




TeleZüri TalkTäglich
 
"Gegen das Vergessen" mit Guido Fluri
Trotz seines schwierigen Starts ins Leben und Kindheit in Heimen
wurde Guido Fluri
ein erfolgreicher Unternehmer. Mit der Guido-
Fluri-Stiftung engagiert er sich seit
Jahren für verschiedene soziale
Projekte. Am 1. Juni 2013 eröffnete er eine
Gedenkstätte für
Verdingkinder im ehemaligen Kinderheim Mümliswil (SO).





Ansprache von Ursula Biondi
am Gedenkanlass vom 11. April 2013

 für Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahen in Ber
n.




Entschuldigung für erlittenes Unrecht

«Für das Leid, das Ihnen angetan wurde, bitte ich Sie im Namen

der Landesregierung aufrichtig und von ganzem Herzen um
Entschuldigung.» Mit diesen Worten hat sich am Donnerstag
Bundesrätin und Justizministerin Simonetta Sommaruga im
Berner Kulturcasino an die Opfer fürsorgerischer
Zwangsmassnahmen gerichtet.





RADIO TOP
Nationaler Gedenkanlass für Verdingkinder

Walti Emmisberger, selbst Opfer von Zwangsmassnahmen und Präsident
vom Verein «Fremdplatziert» begrüsst dies sehr. «Ich finde das grossartig.
Vor allem wenn man bedenkt, wie viel Arbeit bei allen Betroffenen,
Historikern und weiteren Menschen, die in das Ganze hineingezogen
wurden, dahinter steckt.»


Zur Radiosendung von Radio Top





v.l.n.r. Ursula Biondi, Walti Emmisberger, Lisa Brönnimann

 Präsentation vom Video-Clip 'Walti - Why'
 Walti - 'Why' Part Two ( Official Video )


Produced by Walter Emmisberge




19. März 2013
Heute hatte ich Besuch von alt Ständerat Hansruedi Stadler.


Vielen Dank für deinen Besuch, Hansruedi. Es war ein tolles Gespräch.

Hansruedi Stadler-Ineichen

Delegierter für Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen
 Anlaufstellen



Ich hatte Besuch von Ursula Biondi.


Walter Emmisberger und Ursula Biondi                                     Bild: Walter Emmisberger

Ursula Biondi 1967 mit 17 Jahren
                          weggesperrt nach Hindelbank/BE                      


Den ganzen Bericht lesen


Geboren in Zürich – Ursula Biondi
  Zur Website von Ursula Biondi

 

Buch Tipp:

Weggesperrt
von Dominique Strebel



Warum Tausende in der Schweiz
unschuldig hinter Gittern sassen.


zum Buch




«Unser Leid müssen wir mit ins Grab nehmen»

Ein neues Gesetz soll «administrativ Versorgte» - Menschen, die bis 1981 ohne
Begründung ins Gefängnis gesteckt wurden - rehabilitieren. Dies sei auch für
zukünftige Generationen wichtig, sagt eine Betroffene.

Den ganzen Bericht lesen









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